Tag 16 Ein Schultag

Kia ora

Unsere Reise neigt sich dem Ende zu und noch immer kommt ein Highlight nach dem anderen.

Heute hatten wir die Möglichkeit die traditionelle Begrüßungszeremonie der Māoris zu erleben und ihre Sprache zu erlernen.

Zunächst haben wir uns vor dem Wharenui (großem Haus) auf der Marae (traditioneller Ort) im Lynfield College getroffen. In der Māori-Tradition ist festgelegt, dass wir die Schuhe ausziehen, die Frauen zuerst den Raum betreten aber die Männer vorne sitzen. Wir wurden mit einer Zeremonie namens Pōwhiri begrüßt, um die Bedeutung der Tapu (Heiligkeit) zu spüren und zugleich formal in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Die Pōwhiri bildet das Herz jeder Māori-Gemeinschaft. 

Mit einer Wero (Herausforderung) der Männer und einem Keranga (Ruf) der Frauen wurde wir in die Marae als Freunde gebeten. Unsere Gastgeber begrüßten uns mit einer Rede des Chiefs, in der wir uns gegenüber saßen. Es folgte ein Gesang auf Māori und unsere Gegenrede durch unsere Anführer (Hendrik und Florian), sowie unser Lied „Auf uns“. Am Ende der Begrüßung tauschten wir den Nasenkuss aus und teilten gemeinsam das Essen (Kai).

Die Atmosphäre war wunderbar und die Schülerinnen und Schüler beider Schulen waren gleich miteinander verbunden. Gemeinsamkeiten wurden entdeckt Namen ausgetauscht.

Im Anschluss lernten wir auf Māori wir man sich vorstellt und sagen gemeinsam Waiata-ā-ringa (Bewegungslieder). Dies war für viele von uns so beeindruckend, dass sie in der Pause gemeinsam mit den Māori ihr Pūkana (Mimik) weiter übten. 

Der weiter Tag war geprägt durch die Eindrücke aus dem Unterricht der Kiwis. Einige kochten, lernten Biologie oder spielten „Wer bin ich“ auf Deutsch. 

Am Nachmittag waren wir sportlich unterwegs. Jacki De Pont (eine neuseel. Schülerin) organisierte ein Spielewettkampf (Non-Stop-Crickit, Touch-Rugby, Sticks) bei dem alle sehr viel Spaß hatte. Beendet wurde der Tag mit dem Annemarie-Polka und Zwischenzeugnissen für die Kiwis.

Vielen Dank an alle Organisatoren.

Kia ora